Heute im Info besuchen wir als erstes das Historische Museum, dann stellen wir euch ein Podcastprojekt aus Griechenland vor und am Schluss gehen wir noch Schätze suchen im Brocki.
Frischer Wind im Museum
Der Frühling bringt frischen Wind in die Chefetage des Historischen Museums Bern. Ab dem 1. Mai 2020 übernimmt Thomas Pauli dessen Leitung. Damit tritt er in die Fusstapfen von Jakob Messerli, welcher das Museum für knapp 10 Jahre als Direktor prägte.
Pauli steht mit einem reichen Erfahrungsrucksack in den Startlöchern. Der gebürtige Solothurner hatte einst in Bern Archäologie und Geschichte studiert. Danach stellte er in den verschiedensten Projekten, zum Beispiel in den Ausgrabungen von Vindonissa oder bei der Einrichtung des Legionärspfades, sein Können unter Beweis. Seit 2013 leitete er schliesslich die Abteilung Kultur des Kantons Aargau. Nun kehrt er nach fast 20 Jahren wieder an seine Studienstätte zurück. Grund für den Wechsel ist laut Pauli vor allem, dass er sich wieder stärker mit seiner Leidenschaft auseinandersetzen wolle. Es bereite ihm enorme Freude, seine Passion für Geschichte und Archäologie weiterzugeben, allenfalls gar in anderen Menschen zu wecken. Dafür gäbe es wohl keinen besseren Ort als das Historische Museum.
Mit einem Podcast Geflüchteten eine Stimme geben
Im Camp Nea Kavala im Norden Griechenlands leben zurzeit rund 1000 Geflüchtete. In einigen Tagen sollen noch einmal gleich viele hinzukommen, nämlich Menschen, die von den Lagern auf den Inseln evakuiert werden. Der Zugang zu den Camps ist für Freiwillige Helfer*innen wegen Corona seit einigen Wochen gesperrt. Englischstunden, Kinderbetreuung oder andere Aktvitäten darf die Organisation We are here deshalb nicht mehr durchführen.
Um den Menschen trotzdem Abwechslung in ihrem Alltag zu bieten, haben die Aktivist*innen, darunter die Bernerin Zoé Blarer, nun ein Podcastprojekt ins Leben gerufen. Mit ihren Handys können die Bewohner*innen des Camps Sprachnachrichten aufnehmen – sei es über ihr Lieblingsessen, eine besondere Erfahrung oder Grüsse an andere. Das Team selbst schneidet sie dann zusammen und gewährt somit der Aussenwelt einen Einblick in das Leben der Geflüchteten.
«Lug im Brockehus si izä d’Chleider türer als nöi»
Es ist Freitag und somit Zeit für unsere akustische Kolumne, den Radioblog. Heute stammt dieser von Noah Oetterli – der Slam Poet hat unglaublich coole Jungs im Brocki beobachtet…
Und passend dazu auch noch gleich ein Track von Migo & Buzz