Derzeit sprechen alle von Schutzkonzept – nun gibt es auch ein Schützkonzept. Der Name steht für eine Aktionswoche, welche vom 2. bis zum 7. Juli die Berner Schützenmatt zum Begegnungsort macht, wo gemeinsam darüber nachgedacht werden kann, in welche Richtung sich die Schütz entwickeln soll. Dabei stehen für einmal nicht Kultur, Kulinarik und Party im Zentrum, sondern vielmehr die alltäglichen Anliegen von Menschen, die sonst wenig Gehör finden in unserer Gesellschaft.
Ziel sei es, einen niederschwelligen Begegnungsraum zu schaffen, sagt Rafael Egloff vom Kollektiv Wir alle sind Bern, das zusammen mit dem Verein Medina, der ein mobiles Gemeinschaftszentrum auf der Schützenmatt betreibt, die Aktionswoche aufgegleist hat. «Wir wollen keine hochschwelligen Diskussionsformate mit einer Expert*innenrunde, sondern wollen uns auf menschlicher Ebene begegnen, einander kennenlernen und gemeinsam nach Lösungen suchen», sagt Egloff. «Wir wollen die Schützenmatt als den sozialen Ort wahrnehmen, der sie auch ist.» Dabei sei jede Stimme erwünscht.
Rafael Egloff zur Aktionswoche und zur Zukunft der Schützenmatt:
Aktionswoche Schützkonzept, 2. – 7. Juli 2020 mit Fotoausstellung, Theaterfor(u)m, gemeinsamen Kochen, Workshop «Know your Rights!» von der Allianz gegen Racial Profiling, «Arena der Vielen» von und mit Berner Rassismus Stammtisch, Open-Mic-Veranstaltungen, Fussballturnier, Workshop Musikproduktion, Basketballturnier, Flohmi, Drawing Session uva. Das ganze Programm gibt’s hier.