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Umstrittenes neues Jagdgesetz

Argumente für und gegen das neue Jagdgesetz, Texte aus dem Ticketautomaten und Kindheitserinnerungen aus den Ferien in Italien. Darum geht es im heutigen RaBe-Info.

Podcast der ganzen Sendung:


 

 Abstimmungen: Jagdgesetz

Wie soll man künftig den Wildtierbestand regulieren? Diese Frage steht im Zentrum der Diskussion zum neuen Jagdgesetz. Vor allem der Wolf sorgt in dieser Diskussion für viel Zündstoff. Die einen wollen ihn schützen, andere wollen ihn schiessen. Ob Jäger*innen dies tun dürfen, sollen neu die einzelnen Kantone entscheiden, das aktuelle Jagdgesetz verortet diese Kompetenz noch beim Bund. «Wir fürchten, dass die Kantone den Schutzgedanken nicht so stark wahrnehmen, wie wir als Natur- und Tierschutzorganisation uns dies wünschen würden», erklärt Ursula Schneider Schüttel, Präsidentin von Pro Natura, ihr Nein zur Vorlage.

Über zwei Jahre diskutierte das Parlament über das neue Jagdgesetz. Trotzdem konnten die beiden Kammern sich nicht abschliessend festlegen, erst mit einer Einigungskonferenz fanden die Verhandlungen einen Abschluss. Weil verschiedene Umweltorganisationen gegen das neue Gesetz das Referendum ergriffen haben, muss nun noch die Schweizer Stimmbevölkerung darüber befinden. «Die Konflikte nehmen zu, weil wir immer mehr Wölfe haben. Sie reissen Schafe und greifen sogar Mutterkuhherden an. Das neue Jagdgesetz ist ein Kompromiss, mit dem wir diesen Konflikten entgegen kommen können», argumentiert Bundepräsidentin Simonetta Sommaruga an einer Podiumsdiskussion im Politforum im Käfigturm. Und Stefan Engler, CVP-Ständerat aus dem Kanton Graubünden und ebenfalls Befürworter des neuen Gesetzes ergänzt: «Es geht hier einzig um Wölfe, die auffälliges Verhalten zeigen, zum Beispiel weil sie menschlichen Siedlungen zu nahe kommen».

Folgende Parteien sagen JA zum neuen Jagdgesetz: BDP, CVP, FDP, SVP
Diese Parteien sagen NEIN zum neuen Jagdgesetz: EVP, GLP, Grüne, SP

Bundesrat und Parlament befürworten die Vorlage. 

Podiumsdiskussion Im Politforum über das neue Jagdgesetz © Danielle Liniger


 

Der literarische Ticketautomat vom Helvetiaplatz

Autormat & Benedikt Meyer

Sie sind aus Berns Stadtbild nicht wegzudenken, die roten Kästen von Bern Mobil, an denen Tickets für Bus und Tram gekauft werden können. Nun hat sich beim Berner Helvetiaplatz zu den roten Kollegen ein blauer dazugesellt. Wie es der Name bereits andeutet, ist das bevorzugte Metier des Autormaten nicht das Produzieren von Fahrscheinen, sondern dieser druckt kurze literarische Texte aus.

Nebst 30 Autor*innen jeglichen Alters aus der ganzen Schweiz – darunter etwa Nora Gomringer, Christoph Simon, Sibylle Aeberli, Jürg Halter, Tabea Steiner und Matto Kämpf – haben auch Schulklassen sowie die umliegenden Museen Text für insgesamt sechs verschiedenen Kategorien beigesteuert. Sobald man auf dem Touchscreen eine dieser Kategorie angewählt und 50 Rappen eingeworfen hat, druckt der Autormat nach dem Zufallsprinzip einen Text aus.

Der Erlös gehe an Writers in Exile, erklärt Benedikt Meyer, der zum Verein Buchowski gehört, welcher die Idee rund um den Autormaten ausgebrütet hat. Das Erfassen und Hinterlegen der Texte, so dass diese überhaupt auf ein Billet gedruckt werden können, sei per se kein Problem gewesen. Bloss einen Zufallsgenerator in einen Ticketautomaten einzubauen, habe der zuständigen Firma etwas Denkarbeit abverlangt.

Der Autormat steht noch bis November 2020 auf dem Berner Helvetiaplatz. RaBe hat ihn zusammen mit Benedikt Meyer getestet:

Literatur für 50 Rappen: Texte aus dem Autormat


 

«Der Delfin»

Heute im Radioblog zu Gast ist der Bündner Rapper und Schriftsteller Andri Perl – er erzählt uns eine Geschichte aus den 90er-Jahren, als er mit seiner Familie in Italien in den Ferien war.