Wie fühlen sich LGBTIQ+ Menschen in unserem Land? Warum ist die CO2-Bilanz trotz Corona-Stillstand ernüchternd? Und wie gehts dem Meer in Mexiko? Diese und andere Fragen beleuchten wir in der heutigen Infosendung:
Diskriminierung gegen LGBTIQ+
Homo- und bisexuelle Menschen, sowie Menschen einer geschlechtlichen Minderheit, also zum Beispiel intersexuelle Personen, erleben in der Schweiz immer wieder Diskriminierung. Das zeigt eine eben erschienene Umfrage von Forschenden der Universitäten Zürich und Lausanne.
Für das LGBTIQ+ Panel wurden Menschen der Community zu ihrer Befindlichkeit befragt. Das Ziel der Umfrage war, herauszufinden wie gut sich lesbische, schwule, bi, trans, inter und queere Menschen hierzulande integriert fühlen.
Knapp 1800 Menschen nahmen an der Studie teil. «Wir haben zum einen LGBTIQ+ Organisationen in der Schweiz angeschrieben und gebeten die Studie zu teilen, andererseits aber auch an Universitäten Flyer verteilt», sagt Tabea Hässler, die Sozialpsychologie an der Uni Zürich studiert und Mitherausgeberin der Studie ist. Das LGBTIQ+ Panel sei deswegen auch nicht repräsentativ, vor allem Personen, die sich nicht geoutet hätten, seien in der Studie untervertreten.
Trotz Corona-Stillstand ernüchternde CO2 Bilanz
Gefühlt, steht die Welt still: Seit Corona weltweit den Takt vorgibt, laufen Verkehr und Transport, Produktion und Konsum auf Sparflamme und stellen die Länder vor immense wirtschaftliche Herausforderungen.
Na, könnte man denken, wenigstens für das Klima ist das sicher bestens. Aber auch hier ist die Bilanz angesichts der jüngsten wissenschaftlichen Untersuchungen zur CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre ernüchternd.
Wie ein kürzlich vom Global Carbon Project veröffentlichter Bericht zeigt, ist der weltweite Ausstoss von Treibhausgasen 2020 zwar um rekordverdächtige 7 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig aber ist die Treibhausgas-Konzentration in der Erdatmosphäre stabil geblieben.
Grund dafür ist laut Claudia Volosciuk vom Global Atmosphere Watch Programm der Weltorganisation für Meteorologie WMO, dass manche Treibhausgase sehr lange in der Atmosphäre bleiben. Das häufigste unter ihnen, CO2 verbleibe unter Umständen mehrere Jahrhunderte in der Atmosphäre. Somit könne nur eine längerfristige Senkung CO2-Ausstosses die Erderwärmung tatsächlich abbremsen.
Ende 2016 haben die Staaten der Vereinten Nationen UNO das Pariser Klimaabkommen in Kraft gesetzt, und sich damit verpflichtet, klimapolitische Pläne vorzulegen, um die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad im Vergleich zu den Werten vor der Industrialisierung zu senken. Um das zu erreichen, müsste man laut Berechnungen des Global Carbon Projects den weltweiten Ausstoss von Treibhausgasen jährlich um rund 7 Prozent senken.
Dieses Jahr hätten wir dies aufgrund der Corona-Einschränkungen tatsächlich erreicht. Im Bereich der längerfristigen Massnahmen brauche es jedoch nicht vor allem Einschränkungen auf individueller Ebene, sondern in den Bereichen der industriellen Produktion, der Landwirtschaft und der Stromerzeugung. Falls die Staaten hier einen grundsätzlichen Umbau an die Hand nehmen, um ihre ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen und den CO2-Ausstoss in den kommenden Jahrzehnten auf Netto Null zu senken vermögen, besteht laut einem WMO-Bericht Hoffnung, die Erderwärmung längerfristig in Schach halten zu können. Wenn aber nach der Corona-Krise alles wieder hochgefahren werde wie gehabt, sehe es düster aus, sind sich die Klima-Expert*innen einig.
Ökosysteme des Meeres in Gefahr
Die Meere leiden, schuld daran ist der Mensch. Auch in Mexiko sind sie überfischt und verschmutzt, und die Klimaerhitzung bereitet den Ökosystemen unter Wasser grosse Schwierigkeiten.
Vor rund 5 Jahren hat die UNO verschiedene Nachhaltigkeitsziele definiert. Eines davon fordert den Schutz der Meere und die nachhaltige Nutzung seiner Ressourcen.
Ob das Ziel erreicht wird? Knut Hildebrant vom Radio Onda hat sich in Mexiko bei verschiedenen Projekten umgehört, zum Beispiel beim Nationalpark Huatulco.