Mit diesem Wort bezeichnen wir Dinge, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Wir machen Arschbomben vom 10-Meter-Sprungbrett, benutzen Samenbomben fürs Guerrillagardening, denken uns ökologisch abbaubare Bomben aus, die Elefanten vertreiben und wir sind auch in der Lage, wirklich grausame Exemplaren von Bomben zu entwerfen und einzusetzen. Über all das und noch ein bisschen mehr unterhalten sich Helen Alt und Ralph Natter in dieser Sendung.
Bomben für den Heimgebrauch
Ein sanftes Zischen. Dann ein lauter Knall! Plötzlich fliegen Papiertröten, alberne Plastikschnäuze, Clownnasen, und bunte Bällchen durch die Luft. Wer in der Schweiz sozialisiert wurde, kennt die Tradition zum Jahresende höchstwahrscheinlich schon seit der frühsten Kindheit. Aus einer bunten Kartonröhre wird allerlei bunter Krimskrams in die Luft befördert und sorgt dann für reichlich Spass – oder Lärm. Je nachdem wie man gestrickt ist. Erfunden wurde das ganze in der Schweiz. Evelyne Béguin hat sich über den illustren Stimmungsmacher schlau gemacht.
Bomben zur Massenvernichtung
Etwas mehr als 75 Jahre ist es her, seit in Hiroshima und Nagasaki am Ende des 2. Weltkrieges zwei Atombomben eingesetzt wurden. Und etwas mehr als 75 Jahre hat es gedauert, bis der Einsatz von Atombomben global verboten wurde. Am 22. Januar 2021 trat der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Wir sprechen mit Cordula Droege, Chefin der Rechtsabteilung des IKRK, darüber warum es diesen Vertrag braucht. Und wir sprechen auch darüber, dass die Schweiz diesen Vertrag bisher nicht unterschrieben hat. Damit ist sie in Europa allerding in guter Gesellschaft: Nur Österreich, Irland, Lichtenstein, Malta, San Marino und Vatikanstadt haben den Vertrag bisher ratifiziert. Ob sich der Rest von Europa und die Atommächte dem Vertrag anschliessen, das wird nur die Zukunft zeigen.
Was der Einsatz von Atombomben anrichtet, wird in diesem interaktiven englischsprachigen Dossier eindrücklich aufgezeigt. Eine bemerkenswert gut kurierte Sammlung von Videos, Fotos, Visualisierungen und Texten.
Bomben im Beziehungsalltag
Schmetterlinge im Bauch und die Welt durch eine rosarote Brille sehen: Verliebtsein kann so schön sein! Besonders wenn man vom Partner oder der Partnerin mit Liebe bombardiert wird. „Love Bombing“ wird das in der Fachsprache genannt. Was so wunderbar klingt, ist in der Realität oft eine schreckliche Erfahrung für diejenigen, die so bombardiert werden. Denn erst in der Beziehung zeigen die „Lovebomber“ ihr wahres Gesicht. Nun überhäufen Sie ihre Partner nicht mehr mit Aufmerksamkeit, sondern mit Vorwürfen und emotionaler Gewalt. Susanne Grädel hat mit der „Love Bombing“-Expertin Christine Merzeder über dieses Phänomen gesprochen. Sie hat selbst eine «Love Bombing» Erfahrung gemacht und zahlreiche Bücher über dieses Thema geschrieben.
Wenn du auf dem Laufenden bleiben willst, was wir in der Blaton Redaktion so treiben, empfehlen wir dir, uns auf Twitter oder Instagram zu folgen.