Zwischen exotischen Pflanzen und leuchtendem Eisen
Zuckerstock auf dem Kopf, Feuer auf dem Mont Vuilly, Eisenfiguren so gross wie Krähne. Der Künstler Bernhard Luginbühl war seiner Zeit voraus, gemeinsam mit KünstlerInnen wie Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle mischte er die Schweizer Kunstwelt auf. Seit zehn Jahren ist Bernhard Luginbühl mittlerweile tot, nun wird sein Werk wiederbelebt.
Rost und Eisen, dafür war der Künstler aus dem Emmental bekannt. „Bärni“ Luginbühl erschuf sich mit dem Skulpturenpark in Mötschwil eine visionäre Kunstoase. Eingebettet in spektakuläre Botanik präsentieren sich Werke aus seinem Schaffen. Der Bildhauer wollte, dass die Besucher*innen Gigantische Eisenplastiken bewachen das grosse Bauernhaus, früher das Zuhause der Familie Luginbühl. Kein Schöngeist, sondern ein volkstümlicher Handwerker, so wollte Bernhard Luginbühl gesehen werden. Seine Kunst sollte ein Erlebnis sein und nicht in einem Museum stehen.
Heute wird der Park von der Bernhardluginbühlstiftung unterhalten. Seit Januar dieses Jahres hat das Freilichtmuseum eine neue kulturelle Leitung. Mit der jungen Direktorin soll ein Neuauftritt gewagt werden. Wir haben Joana Schertenleib im Stiftungspark in Mötschwil getroffen und uns den Park zeigen lassen.
Die Wiedereröffnung des Freilichtmuseums findet am Sonntag 2. Mai 2021 statt.
Der Park ist jeweils am 1. Sonntag im Monat von 11 Uhr – 20 Uhr öffentlich zugänglich.