Still aus dem Musikvideo von Borders von M.I.A.
Menschengemacht und die Basis für unser System. Für die einen knallharte Realität, für andere kaum wahrnehmbar: Gesellschaftliche Grenzen. In dieser Sendung reden wir mit Personen, die wissen, was es bedeutet, an Armuts- und Landesgrenzen zu stossen und ohne geregelten Aufenthaltsstatus in der Schweiz zu leben.
– ganze Sendung –
Grenzen durch Armut
André Hebeisen ist seit 2015 Surprise-Verkäufer und macht Stadtrundgänge zum Thema „In der Armutsfalle“ und „Wege aus der Sucht“. Vor 11 Jahren verlor er seinen Job, wurde alkoholsüchtig und schliesslich Sozialhilfebezüger. Seither lebt er ein Leben am Rande der Gesellschaft. Susanne Grädel hat von ihm erfahren, an welche Grenzen er in seinem Leben gestossen ist und wie er heute damit umgeht.
Grenzen auf der Flucht
A. ist in die Schweiz geflüchtet und hat auf seinem Weg zu spüren bekommen, wie Grenzen Hindernisse sein können. Im Gespräch mit Mischael Escher erzählt A. von Gewalt, Tod, der Grenzpolizei und dem Rassismus, der Grenzen aufrechterhält.
Grenzen ohne Papiere
Sirley Escobar lebt seit 23 Jahren in der Schweiz – 13 Jahre davon ohne geregelten Aufenthaltsstatus. Ihr Leben in Anonymität war durchzogen mit Grenzen, kein Tag verging ohne die Angst, von der Polizei entdeckt zu werden. Durch ein Härtefallgesuch erhielt Sirley Escobar gültige Papiere, heute arbeitet sie bei der Beratungsstelle für Sans-Papiers in Bern. Sie ist live zu Gast im temporären Studio in der Sollbruchstelle.