Kunst in Räumen entstehen lassen und zeigen, in denen normalerweise nicht Kunst stattfindet, so die Idee von Connected Space. Lanciert wurde das Projekt im Oktober 2019 (wir haben hier darüber berichetet), derzeit ist bereits die fünfte Staffel im Gange. Zu sehen gibt’s dabei unter anderem einen Skulpturenpark auf der Kasernenwiese, ausserdem werden der Davidbrunnen in Bümpliz und das Wissenschaftslabor der Uni Bern bespielt.
Teil der zweiten Staffel waren auch Peter Berset und sein Coiffeursalon im Monbijou-Quartier. Er sei ein offener Mensch und habe deswegen keine Sekunde gezögert, als Connected Space angefragt habe, ob er nicht seine Geschäftsräumlichkeiten zur Verfügung stellen wolle, erzählt Berset. So kam es, dass im Januar 2020 eine Ausstellung in vier Etappen von Laura Grubenmann zusammen mit dem BFF (Büro für Folgendes) in Bersets Laden über die Bühne ging. Bei den anschliessenden Apéros sei ein durchmischtes Publikum zusammengekommen, erzählt Berset. Die Stimmung sei locker gewesen und dank der vertrauten und alltäglichen Umgebung hätten sich auch Menschen getraut, Fragen zu stellen, die ansonsten nicht viel mit Kunst zu tun hätten.
Tatsächlich wirken Galerien und Kunstmuseen oft wie abgeschlossene Welt, denen etwas Elitäres anhaftet. Wer nicht selber aus dem Kunstmetier stammt, fühlt sich manchmal unwohl und etwas daneben. Wird nun die Kunst in die Lebenswelt der Menschen geholt, dann verliert sie das Elitäre und kann so einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Eine Win-win-Situation für Kunstschaffende und Publikum.
Peter Berset über Connected Space:
Derzeit läuft die fünfte und letzte Staffel von Connected Space, hier gehts zum Programm.