Auf der ganzen Welt ist die Klimaerhitzung bereits spürbar. Zu Beginn des Monats hielt die Weltwetterorganisation WMO in einem Bericht aber fest, dass vor allem Menschen im globalen Süden von den Folgen der Wetterextreme betroffen seien.
Um diesen Menschen unter die Arme zugreifen, lancierte die Caritas das Projekt Klima-Aktie. Interessierte kaufen dabei für 500 Franken eine Aktie, Geld welches die Organisation dann für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit einsetzt, zum Beispiel um Modeste Traoré zu unterstützen. Der Malier was früher Fischer, da der Lac Wegnia durch den Klimawandel langsam austrocknet, sei Modeste jedoch Bauer geworden, schreibt Caritas. Mit nachhaltigen und ressourcenschonenden Anbaumethoden und dem Gebrauch von Bio-Dünger ernte er nun genug, um seine Familie ernähren zu können.
«Eine Aktie ist eine Investition – und in die Zukunft gilt es jetzt angesichts des Klimawandels zu investieren», sagt Stefan Gribi, Leiter der Abteilung Kommunikation bei der Caritas. «Wir in Ländern des globalen Nordens, die zum Klimawandel stark beigetragen haben, sollten jene Länder und jene Bevölkerungen unterstützen, die darunter am stärksten leiden».
Als Aktionär*in erwirtschafte man keine finanzielle Rendite, so Gribi. Der Gewinn bestehe darin, dass man andere Menschen unterstützt, damit diese sich besser vor den Folgen des Klimawandels schützen können. An einer jährlich stattfindenden Generalversammlung können sich die Aktionär*innen dann über den Fortschritt der einzelnen Projekt informieren.