Vor einer guten Woche ist die «Tour de Climat» zu Ende gegangen, in der Campax-Aktivist*innen mit dem Velo jede Kantonshauptstadt der Schweiz besucht haben, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ebenfalls auf die Ziele des Pariser Klimaabkommens hinarbeiten soll. Während 36 Tagen haben die Aktivist*innen über 1.500 Kilometer und 14.000 Höhenmeter auf dem Velo zurückgelegt, einzig und allein zugunsten des Klimas. Denn die besuchten Kantone und ihre Finanzdirektor*innen könnten die SNB als Teilaktionäre stärker in die Pflicht nehmen, sofern die SNB gegen Anlagerichtlinien verstösst, betont Campax.
«Wir appellieren abermals dringlich an die Finanzdirektionen der Kantone, ihrer Verantwortung als Hauptaktionäre der Schweizerischen Nationalbank gerecht zu werden und die SNB zum Ausstieg aus Investitionen in Fossile Energien zu bewegen», so Urs Arnold, Kampagnenleiter von Campax. Bisher habe sich die SNB strickt dagegen gewehrt, ihren Beitrag zur Erreichung der Schweizer Klimaziele zu leisten, meint Campaignerin Nora Scheel gegenüber RaBe. Das Gegenteil sei der Fall: «Mit ihren Investitionen in fossile Energien heizt die SNB die Klimakatastrophe sogar beträchtlich an. Das aktuelle SNB-Portfolio leistet einer Klimaerwärmung um vier bis sechs Grad Celsius bis ins Jahr 2100 massiv Vorschub, was mit dem unterzeichneten Pariser Klimaabkommen nicht vereinbar ist», so Scheel.
Die «Tour de Climat» endete nach 36 Tagen am 18. September beim Zuger Regierungsgebäude.