Tanzabsolvent*innen haben oftmals Mühe an gute Aufträge zu gelangen. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vergangenes Jahr ist es noch einmal deutlich schwieriger geworden.
Mit ihrem neuen Stück «Hypnos» wollen die Produzenten Marcel Leemann und Nicolas Streit zeigen das es auch anders geht. Hypnos ist eine sogenannte «Sprungbrett-Tanz-Produktion» – ein Stück in dem Tänzer*innen aus der ganzen Welt die Möglichkeit erhalten ihr Können einem breiten Publikum zu zeigen. Die insgesamt elf Tänzerinnen und Tänzer von Hypnos kommen daher etwa aus Italien, den Niederlanden, China und vielen weiteren Ländern.
«Hypnos» ist keine traditionelle Tanz-Produktion, sondern eine modere Mischung aus Tanz und Theater. Das Stück überrascht daher nicht nur mit spektakulären Tanzeinlagen, sondern auch mit einer grossen Stimmenvielfalt, die in den unterschiedlichsten Sprachen daherkommt. Hier vermischen sich antike Dichtung und eigene Texte der Performer*innen mit Stimmen von jungen Menschen aus der ganzen Welt. In ihrem Stück setzten sich Marcel Leemann und Nicolas Streit nämlich auch mit der Frage auseinander, wie denn die Pandemie an anderen Orten auf diesem Planeten wahrgenommen wird. Dank der Unterstützung der internationalen NGO «arche noVa» ist der Kontakt zu jungen Kenianern im Alter zwischen 14 und 24 aus Kibera, einem Slum im Südwesten Nairobis, entstanden. In einem virtuellen Traumaustausch über Länder, Sprach- und andere Grenzen hinweg wird fleissig hin- und her gezoomt, um auch deren Geschichten und Träume mit auf die Bühne zu nehmen.
Hypnos wird vom 8. – 10. Oktober jeweils ab 20 Uhr in der Grossen Halle der Reitschule aufgeführt. Plätze für die Aufführung können mit einem Mail an marcelleemann@gmail.ch reserviert werden. Es gibt auch eine Abendkasse (20.- / 25.-)