Kritiker*innen der Festung Europa zeigen mit dem Finger oft auf osteuropäische Staaten, zum Beispiel Polen oder Ungarn. Im Moment aber trägt vor allem auch Dänemark dazu bei, die europäische Asyl- und Migrationspolitik weiter zu verschärfen.
Deutlich wurde dies bereits im Wahlkampf vor zwei Jahren, sagt Axel Ruppert, Politikwissenschaftler bei der Rosa-Luxemburg Stiftung im Gespräch mit Radio Corax. Bereits 2019 hatten die Sozialdemokrat*innen der rechtspopulistischen Volkspartei Stimmen abgegraben, in dem sie diese rechts überholt hatte und deren restriktiven Kurs in der Migrations- und Asylpolitik übernommen hatte.
Kurz nach der Wahl gab sie dann bekannt, die Asylverfahren aus Dänemark in afrikanische Länder auslagern zu wollen, angeblich um die Zahl der Toten auf den Migrationsrouten über das Mittelmeer zu vermindern.
Obwohl sich bisher keine Länder gefunden haben, welche mit Dänemark kooperieren wollen, ist das Ziel der Regierung klar: Die komplette Auslagerung des gesamten Asylbereichs vor die Grenzen der Festung Europas.
Kritiker*innen warnen davor, dass dies in der gesamteuropäischen Asylpolitik eine weitere Abwärtsspirale auslösen könnte, obwohl die EU-Kommission die Pläne Dänemarks scharf kritisiert hatte.
Die restriktive Politik widerspiegelt sich auch in den Zahlen der anerkannten Geflüchteten in Dänemark. Im Jahre 2020 lag sie auf dem niedrigsten Wert lag seit 1992.

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