Brasilien ist eines der Epizentren der Pandemie: Mehr als 600’000 Menschen sind hier im Zusammenhang mit Corona gestorben. Dabei sind die Auswirkungen der Pandemie insbesondere für indigene Gemeinden verheerend: Viele von ihnen sind vom Tourismus abhängig, der nun am Boden liegt. Und wenn ihre Angehörigen eine Anstellung hatten, dann oft in Branchen mit prekären Arbeitsbedingungen.
Die Regierung versprach zwar finanzielle Unterstützung, doch die sei vielerorts gar nie angekommen. In die Bresche springen mussten folglich Organisationen wie Copime aus der brasilianischen Grossstadt Manaus, mit der Lieferung von Nahrungsmittel-Paketen.
Neben der Pandemie macht den Indigenen auch die Regierung unter dem rechtsextremen Jair Bolsonaro zu schaffen. Er vergleicht sie mit Zootieren, leugnet den Klimawandel und sieht im Urwald des Amazonas in erster Linie die Chance durch dessen Abholzung und Ausbeutung viel Geld zu verdienen.
Ein Bericht vom Radio Onda.