Wer hat, der gibt, wer braucht, bekommt. Nach diesem Grundsatz handelt der Berner Verein «Lohnteilen» und greift damit Menschen unter die Arme, die durch die Pandemie in finanzielle Not geraten sind.
Gegründet wurde das Projekt bereits zu Beginn der Corona-Pandemie vor zwei Jahren von einer Gruppe junger Menschen aus der Region Bern. Das Konzept von Lohnteilen ist im Grundsatz erstaunlich simpel: Wer über ein gesichertes Einkommen verfügt oder durch die Pandemie sogar profitiert hat, wird dazu ermutigt einen Teil des eigenen Geldes mit denjenigen zu teilen, die kaum mehr über die Runden kommen.
Zum Gründungsteam gehört auch Fiona. Weil es vordergründig nicht um ihre Person gehen soll, will sie in der medialen Berichterstattung nur beim Vornamen genannte werden. Fiona und das Team von Lohnteilen konzentrieren sich bei der Vergabe der eingegangenen Geldbeträge eher auf Privatpersonen, als auf Unternehmen. «Wir haben dieses Projekt gestartet, weil wir feststellen mussten, dass viele Privatpersonen oder sogar ganze Familien trotz staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten von massiven Einschränkungen betroffen sind».
Mittlerweile sind bei Lohnteilen rund 70’000 Franken eingegangen. Ein Grossteil des Geldes wurde bereits wieder verteilt. Jeder Antrag auf finanzielle Unterstützung wird von der Gruppe eingehend geprüft. So konnten sie mittlerweile mehr als 150 Personen finanzielle Unterstützung ermöglichen.
Fiona erklärt wie das Projekt Lohnteilen entstanden ist:
Der Verein Lohnteilen ist dringend auf weitere finanzielle Beiträge angewiesen. Wer sich vorstellen kann seinen Lohn zu teilen oder Unterstützung braucht kann sich hier melden.