Ganze Sendung
Was wir tun, Tag für Tag, das prägt, nährt und ernährt uns – im Idealfall. Aber was passiert mit Zufriedenheit, Wohlstand und Identität, wenn die Realität nicht ideal ist? Wenn die Arbeitsstelle bedroht ist oder gar verloren geht? Und was, wenn wir uns bewusst für weniger Arbeit entscheiden?
«Giù le mani dall’Officina»: Der historische Arbeiter*innenstreik in Bellinzona
Was tun, wenn nicht nur der eigene Arbeitsplatz, sondern der gesamte Standort und die Stellen all Deiner Kolleg:innen bedroht sind? Was kann ein Streik in einer solchen Situation bewirken? Weshalb macht es Sinn, sich dann zusammen zu tun und sich zu wehren? Zwei externe Unterstützer des SBB- Streiks von 2008 in Bellinzona erzählen.
Weg vom 1. Arbeitsmarkt – André Hebeisen erzählt
Mensch ist, was mensch arbeitet – zumindest in der Schweiz. Was das bedeuten kann, hat André Hebeisen am eigenen Leib erfahren, als er 2011 arbeitslos wurde: Verurteilende Kommentare und Ausgrenzung, statt Solidarität und Unterstützung. Der heutige Surprise Verkäufer und Stadtführer erzählt von seinem langen Weg zurück zur Zufriedenheit.
Freizeit als neuer Wohlstand
Wohlhabend ist, wer viel verdient und viel besitzt – dass dies die gängige Definition von “Wohlstand” ist, hängt laut Christoph Bader vom Zentrum für nachhaltige Entwicklung der Universität Bern unter anderem damit zusammen, welche Bedeutung “viel arbeiten” in unserer Gesellschaft hat. Er und seine Kolleg:innen konnten in einer Studie aufzeigen, dass sich “weniger arbeiten” nicht nur auf das eigene Wohlbefinden, sondern auch auf unseren ökologischen Fussabdruck positiv auswirkt.