Transparency International veröffentlicht heute die jährliche Rangliste zur Wahrnehmung von Korruption im öffentlichen Sektor. Noch immer geniessen die Behörden in der Schweiz viel Vertrauen, doch im Vergleich zum Vorjahr ist sie von Platz 3 auf Platz 7 abgerutscht. Martin Hilti, Geschäftsführer von Transparency International Schweiz, erklärt dies mit Verbesserungen in anderen Ländern. So haben beispielsweise Finnland und Norwegen die Schweiz überholt.
«Auch wir haben regelmässig strafrechtlich relevante Korruptionsfälle im öffentlichen Sektor», so Hilti. Weit verbreitet sei hierzulande aber vor allem die Vetternwirtschaft und der ungenügende Umgang mit Interessenskonflikten. Hilti plädiert deswegen dafür, dass verbindliche Regeln erlassen werden, beispielsweise für den Umgang mit Geschenken an Politiker*innen.
