«Wenn ihr nicht hören wollt, blockieren wir.»
Ein internationaler Zusammenschluss von neun Klima-Bewegungen will mit Aktionen zivilen Ungehorsams die Politik aufrütteln. Aus der Schweiz mit dabei ist die Widerstandsbewegung Renovate Switzerland, welche sich mit sehr konkreten Forderungen an die Schweizer Politik bemerkbar machen wird.
Konkret fordert die Bewegung vom Bundesrat, innert 4 Monaten einen Masterplan vorzulegen, um 1 Millionen Häuser energetisch zu sanieren.
Hierzulande seien die Häuser nach dem Verkehr die zweitgrössten CO2-Emmittenten. Sie seien für rund ein Drittel der Emissionen verantwortlich, sagt Cécile Bessire, Presseverantwortliche von Renovate Switzerland.
Mit den Sanierungen könne man die CO2-Emissionen drastisch senken, die Abhängigkeit von Energie aus dem Ausland verringern und die Energiekosten halbieren, ist das Kollektiv überzeugt.
Weil diese energetischen Sanierungen sehr kostenintensiv sind, fordert das Kollektiv, dass die Zuschüsse für Renovationen bis 2030 auf 1 Milliarde pro Jahr verfünffacht werden, und gleichzeitig Massnahmen zum Schutz der Mieter*innen vor Mieterhöhungen ergriffen werden.
«Renovate Switzerland» ist Teil einer internationalen, zivilen Widerstandskampagne aus verschiedensten Kollektiven, welche bereit sind zu radikaleren Mitteln zu greifen, um ihren Protest hörbar zu machen.
Die besten Wissenschaftler*innen weltweit hätten Alarm geschlagen. «Wir müssen also auch handeln, als wäre es eine Krise», betont Cécile Bessire von «Renovate Switzerland».
So planen die Bewegungen in den kommenden Wochen wiederkehrende Sitzblockaden auf wichtigen Verkehrsknotenpunkten, bis dass sie von der Politik eine substanzielle Antwort erhielten, betont Cécile Bessire von «Renovate Switzerland».