Ein bisschen schwatzen, vom Tag erzählen, über das Leben sinnieren – Vielen Seniorinnen und Senioren fehlt ein Gesprächspartner, mit dem sie Alltägliches besprechen können. Laut Expert*innen fühlen sich fast ein Drittel der Pensionierten manchmal bis häufig einsam. Dabei würden Studien zeigen, dass Einsamkeit genauso schädlich sein könne, wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag.
Genau hier setzt das Projekt mal reden an: Das Plaudertelefon ist sieben Tage die Woche von 9 bis 20 Uhr erreichbar, am Apparat sitzen ausgebildete Freiwillige, mit denen man sich anonym und kostenlos über Gott und die Welt unterhalten kann. «Wir sind ein Gesprächstelefon für Alltagsgespräche. Wir können im Moment eine Entlastung bringen, weil wir zuhören und wertschätzen», erklärt Eve Bino Mitbegründerin von «mal reden». Die Hotline sei dabei kein Ersatz für die Dargebotene Hand, wer fachliche und therapeutische Beratung und Begleitung benötige, werde von den geschulten Freiwilligen weitergeleitet, betont sie.
Am Freitag 1. April wird das Plaudertelefon «malreden» ein Jahr alt, 2000 Gespräche wurden in den vergangenen 12 Monaten geführt. Die Hotline ist erreichbar unter der Nummer 0800 890 890.