Gestern veröffentlichte das Rainforest Action Network zusammen mit verschiedenen anderen Organisationen den Bericht Banking on Climate Chaos. Dabei untersuchten die Autor*innen die Investitionspolitik von 60 global agierenden Banken und kommen zum Schluss, dass jährlich mehrere Hundert Milliarden Dollar in die Förderung von fossilen Brennstoffen investiert werden.
Vorne mit dabei sind auch die UBS und die Credit Suisse. Obwohl die Schweizer Grossbanken sich zu den Pariser Klimazielen bekannt haben, finanzieren sie weiterhin Rohstoffunternehmen, die auf fossile Energien setzen, im vergangenen Jahr mit rund 13 Milliarden Franken. Dabei sei klar, dass die Ausweitung der Produktion von fossilen Brennstoffen nicht kompatibel sei mit den Pariser Klimazielen, so Peter Haberstich, Experte für Klima und Finanzwirtschaft bei Greenpeace: «Es sind jetzt schon mehr Ressourcen erschlossen als man jemals verbrennen dürfte, wenn wir die Klimazielen erreichen wollen».
Es sei wichtig, dass Kund*innen ihren Banken sagen, was sie erwarten in Sachen Klimaschutz. Den Banken sei das Image wichtig – wer ein Konto habe, solle betonen, dass die Investitionspolitik der Banken nicht egal sei.