Laut einem Bericht des Guttmacher Institutes wurden im Jahr 2016 in wirtschaftlich schwächeren Ländern schätzungsweise 21 Millionen Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren schwanger, rund die Hälfte von ihnen gebaren dann auch tatsächlich. Seit dem Ausbruch von Corona sei die Zahl der Teenagerschwangerschaften im globalen Süden jedoch stark angestiegen, warnt nun Medicus Mundi Schweiz. Die Lockdowns hätten dazu geführt, dass viele junge Frauen zu Hause eingeschlossen waren, die sexualisierte Gewalt habe weltweit zugenommen und es habe keine Möglichkeiten mehr gegeben, mit Präventions- und Aufklärungsarbeit junge Frauen zu erreichen, so Carine Weiss, Projektleiterin beim Netzwerk.
Medicus Mundi Schweiz nimmt dies zum Anlass, eine Fachtagung zu organisieren: Nächste Woche diskutieren Fachleute und Interessierte darüber, wie junge Frauen vor Ort am besten erreicht werden können.