Droht der Schweiz eine Versorgungslücke beim Strom? Von verschiedenen politischen Seiten wurde in den letzten Monaten die Befürchtung geäussert, dass die Schweiz bald Probleme haben werde, genügend Strom zu produzieren. Dies verleitete manche Politiker*innen zur Frage, ob der geplante Ausstieg aus der Kernkraft sistiert werden sollte, ja ob sogar der Bau von neuen AKWs sinnvoll wäre.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW hat im Auftrag der Schweizerischen Energiestiftung eine Studie verfasst, die verschiedene Szenarien für den Strommarkt 2035 durchrechnet: Mit Atomstrom und ohne. Mit umfangreichen Stromimporten und ohne. «Der Ausbau der Erneuerbaren muss an Tempo zulegen, dann kann der Atomstrom ersetzt werden», fasst Fabian Lüscher zusammen, Leiter Fachbereich Atomenergie bei der Schweizerischen Energiestiftung SES
