Im September 2019 wurde erstmals im Obstberg-Quartier in Berns Osten eine Asiatische Tigermücke nachgewiesen. Sie ist lästig, weil sie auch tagsüber unterwegs ist, sticht mehrmals und sie kann tropische Krankheiten übertragen. Die Stadt Bern will folglich unbedingt verhindern, dass sie sich ausbreiten kann, weswegen sie dem Schweizerischen Tropen und Public Health Institut TPH den Auftrag gegeben, ein sogenanntes Monitoring durchzuführen.
Im ganzen Quartier seien rund ein Dutzend Eiablage-Fallen versteckt, erklärt Martin Gschwind vom TPH, hinzu kämen zwei Lebendfallen. Einige einheimische Arten würden der Asiatischen Tigermücke ähnlich sehen. «Speziell ist jedoch, dass die Asiatische Tigermücke etwas kleiner ist und dass sie auf dem Rücken einen weissen Strich hat, der sich auch über den Kopf zieht».
Das TPH sei nur für den Nachweis zuständig, für die Lieferung der Daten an die Behörden. Der Kanton oder die Gemeinde müssten sich dann um die Bekämpfung kümmern.
«Wir sind froh, wenn Menschen verdächtige Mücken finden und sie an die Meldestelle einsenden», so Gschwind. Mehr dazu, ob er auf seiner Tour tatsächlich die Nadel im Heuhaufen, die Mücke im Obstberg findet, gibt’s in der Reportage:
