Gestartet sind sie Anfang Juli in Deutschland, am Samstag 27. August werden sie in der Nähe von Schaffhausen die Grenze zur Schweiz queren. Über 2400 Kilometer – so lang ist die Fahrrad-Tour, die Kritiker*innen der Atomkraft in diesem Sommer unter die Räder nehmen. «In Deutschland steht der komplette Ausstieg der Atomkraft kurz bevor», erklärt Nathalie Martin, Geschäftsführerin des Vereins Nie wieder Atomkraftwerke Schweiz. Mit der Tour sollen deswegen die bereits erzielten Erfolge der Anti-Atom-Bewegung gefeiert und mit Kundgebungen und Aktionen auf die bleibenden Herausforderungen und aktuellen Atom-Konflikte hingewiesen werden.
Dass die EU Anfang Jahr entschieden hat, dass Atomkraft unter gewissen Umständen das Label «nachhaltig» erhält, kann Martin nicht nachvollziehen. «Das ist schlicht falsch. Der Uranabbau ist enorm ressourcenintensiv. Der Entscheid der EU ist fatal, denn jeder Euro, der jetzt nicht in erneuerbare Energien investiert wird, ist eine Investition gegen die Klimaziele».
Interessierte dürfen sich der Fahrradtour gerne anschliessen. Hier gibt’s einen Tracker, mit welchem verfolgt werden kann, wo sich die Radler*innen derzeit gerade befinden. Hier gibt’s Informationen über den Teil der Tour auf Schweizer Boden. Ein Arm soll am 27. August auch in Mühleberg starten und sich zwei Tage später in Brugg im Kanton Aargau der grossen Gruppe anschliessen.