Eineinhalb Jahre Blaton – Zeit für einen Rückblick! Ralph Natter und Helen Alt schauen zurück auf die letzten Sendungen und spielen die Best Ofs der Redaktion aus. Dabei wandern sie von der Berner Altstadt über Bümpliz und weiter via Skigebiet ins Aargauische. Und diese Reise hat einen guten Grund: Wir nähern uns unseren neuen Sendegebieten an. Blaton ist nämlich seit August nicht mehr nur alle vier Wochen auf RaBe hörbar, sondern neu auch jeden ersten Samstag im Monat auf Kanal K und Radio RaSa (Radio Schaffhausen).
Die Reise beginnt beim Uhrwerk der ersten Berner Uhr
Wer ab und zu in der Berner Altstadt unterwegs ist, hat gewiss schon einmal bei der Zytglogge Halt gemacht. Immer zur vollen Stunde zeigen die Figuren oben am Turm ihre Vorstellung zu den Klängen des Glockenspiels, eigentlich immer von zig Schaulustigen beobachtet. Wie dieses Uhrwerk aber im Innern ausschaut, funktioniert und tönt, das bekommen die Menschen auf der Strasse normalerweise nicht zu sehen. Redaktorin Dominique Bitschnau durfte im März 2022 an einer Führung mit dem Zygloggenenrichter, Markus Marti, teilnehmen. Was genau zu seinen Aufgaben gehört und um wie viele Sekunden, Minuten oder Stunden die Zytglogge von der echten Zeit abweicht, hat er unserer Redaktorin verraten.
Bern, die Brunnenstadt – auch im Mittelalter?
Im Mittelalter galt bezüglich Wasserversorgung das Holprinzip: Die Berner Mägde und Knechte holten vor 1400 das Wasser mit Eimern aus Sodbrunnen. Nach 1400 entstanden die ersten Laufbrunnen, wie wir sie noch heute in der Berner Altstadt bewundern können: Brunnen, an denen Wasser einfach rausläuft – für die damalige Zeit grenzte das physikalische Phänomen schon fast an Zauberei. Helen Alt sprach im Juni 2021 mit Armand Baeriswyl, Mittelalterarchäologe und Historiker beim Archäologischen Dienst des Kantons Bern über die Wasserversorgung im mittelalterlichen Bern. Sie beleuchten im Gespräch, was es mit dem mysteriösen Lenbrunnen auf sich hat, der erst 1992 bei Sanierungsarbeiten an der Postgasse 68 entdeckt wurde und welchen Stellenwert Brunnen heute noch haben.
Das bestgehütete Geheimnis aus dem Westen von Bern
Als Berner*in hast du diesen Song vielleicht auch schon mal laut mitgesungen, ohne wirklich zu wissen, was du da eigentlich singst? Die «W. Nuss vo Bümpliz» der Berner Band Patent Ochsner ist vielleicht das bestgehütete Geheimnis der Berner Musikgeschichte. Allerlei Theorien wurden bereits aufgestellt und diskutiert und doch lässt sie uns fragend zurück, die W.Nuss. Susanne Grädel hat einen Versuch gewagt und sich auf eine Beizen-Diskussion eingelassen.
Spaziergang mit einem Waldbauexperten
Beim Waldspaziergang im Bremgartenwald fallen aufmerksamen Spaziergängerinnen und Spaziergängern die seltsamen Symbole an einigen Bäumen auf. Blaue Ringe um den Baum, rosafarbene Schrägstriche oder Zahlen am Stamm, ohne erkennbares Muster. Ralph Natter hat sich mit Stefan Flückiger, dem Forstmeister der Burgergemeinde Bern, die Besitzerin des Bremgartenwaldes ist, getroffen, um herauszufinden, was diese Zeichen bedeuten.
Schneebedeckt: Wenn die Lawine rollt
Wedeln im pulvrig, unberührten Tiefschnee abseits der Piste ist der Traum eines manchen Skihasen. Besagter Traum kann jedoch unvermittelt zum Albtraum werden. Und zwar dann, wenn die weiche, weisse Schneedecke, ausgelöst durch verantwortungslose Skifahrende, in Form einer alles unter sich begrabenden Lawine den Berg hinunterdonnert. Samuel Schwegler, der vom Sessellift eine Lawinenrettungsaktion beobachtet hat, erhält im Gespräch mit einem Angestellten der Bergbahn Einblicke in den professionellen Umgang mit den Schneemassen am Berg.
Bomben für den Heimgebrauch
Ein sanftes Zischen. Dann ein lauter Knall! Plötzlich fliegen Papiertröten, alberne Plastikschnäuze, Clownnasen, und bunte Bällchen durch die Luft. Wer in der Schweiz sozialisiert wurde, kennt die Tradition zum Jahresende höchstwahrscheinlich schon seit der frühsten Kindheit. Aus einer bunten Kartonröhre wird allerlei bunter Krimskrams in die Luft befördert und sorgt dann für reichlich Spass – oder Lärm. Je nachdem wie man gestrickt ist. Erfunden wurde das Ganze in der Schweiz. Evelyne Béguin hat sich über den illustren Stimmungsmacher schlau gemacht.
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