Das Fotoprojekt «Urban Wanderings» des Berner Schriftstellers und Fotografen Mirko Beetschen gruppiert jeweils vier Bilder mit inhaltlichen oder ästhetischen Ähnlichkeiten. Seit 2018 postet Beetschen diese fotografischen Quartette, es ist ein laufendes Projekt. Die Bilder nimmt er während Spaziergängen mit seinem Hund durch Bern auf und dokumentiert damit seine Sicht auf die Stadt und die Umgebung von Bern. Meistens stehen Gebäude im Fokus, aber auch die Aare mit ihren Brücken und Ufern ist oft Sujet seiner Alltagsbeobachtungen.
Beetschen meint zu seinem Projekt: «Am interessantesten für mich ist, wie ‹Urban Wanderings› meine Wahrnehmung geschärft hat. Ich bin mir nicht nur verschiedener architektonischer Stile, Materialien und Merkmale bewusster geworden, sondern habe auch gelernt, Schönheit dort zu sehen, wo ich sie vorher nicht entdeckt hätte.»
Der Projekttitel spielt mit den englischen Wörtern «wandering» und «wondering», also dem Wandern, den Streifzügen, dem Staunen und auch dem sich Wundern. Mirko Beetschen erzählt im Interview mit Monika Hofmann, auf welche Überraschungen er an Orten getroffen ist, an denen er schon oft entlang gegangen ist.
Ein Teil des laufenden Fotoprojekts «Urban Wanderings» ist momentan in der Ausstellung «Bern. Geordnete Verwunderung» im Kornhausforum zu sehen (9. September bis 16. Oktober 2022).