Einen Wochenendausflug mit dem Velo: Nichts schöner als das, doch wenn Velofahrerinnen und Velofahrer den Zug nehmen wollen um an ihre Destination zu gelangen, gibt dies oft Probleme. Velofahrer müssen ein Velobillet kaufen und einen Platz für ihr Velo reservieren, sonst können sie nicht in den Zug einsteigen. Das Reservierungssysem ist aber kompliziert und die Veloplätze in den Zügen oft masslos überfüllt.
Die SBB hat nun angekündigt, mehrere hundert neue Veloplätze in den Zügen zu schaffen, auch in den schon bestehenden IC2000-Zügen. Einige Wagen sollen so eingerichtet werden, dass man die Stühle hochklappen kann, wenn an Spitzenzeiten viele Velos transportiert werden müssen. Der Verband Pro Velo Schweiz begrüsst diese Entwicklung, jedoch gehe dies nicht weit genug, meint der Präsident Matthias Aebischer: «In vielen Zügen wie den ICN-Zügen oder den FV-Dosto-Zügen gibt es viel zu wenig Platz für Velos, und da tut sich auch nichts. Das kritisieren wir scharf.»
Des weiteren will die SBB den Velopass an den Geltungsbereich des Generalabonements anpassen. Kinderanhänger können von nun an kostenlos zu transportiert werden. Auch diese Entwicklungen werden vom Verband Pro Velo begrüsst, es gebe aber noch Luft nach oben: «Es gibt immernoch viele Punkte die wir kritisieren, wie der Platzmangel oder das komplizierte Buchungssystem», erklärt Matthias Aebischer, Präsident des Verbandes Pro Velo Schweiz.