Nirgendwohin exportierte die Schweiz in diesem Jahr mehr Waffen, als nach Katar – obwohl die gesetzliche Grundlage es verbietet, Waffen an Länder auszuführen, die Menschenrechte schwerwiegend und systematisch verletzen.
«Katar ist ein Land, das Queers verfolgt, wir alle wissen von den furchtbaren Arbeitsbedingungen von Gastarbeiter*innen, Frauen werden unterdrückt… Ich glaube niemand würde sagen, dass in Katar keine Menschenrechte verletzt werden», sagt Roxane Steiger, politische Sekretärin bei der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA.
Für 200 Millionen Franken haben hiesige Rüstungskonzerne dem Emirat Waffen geliefert, gutgeheissen vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Gestern Montag, ein Tag nach Anpfiff der WM in Katar, trafen sich deswegen Aktivist*innen unter anderem der GSoA, um dem Bundesrat, dem Seco und der Schweizer Rüstungsindustrie die Rote Karte zu zeigen.