Elternteile, die nicht unter dem selben Dach wohnen – eine Lebensrealität in vielen Familien. 227’000 Kinder in knapp einem Fünftel der Familienhaushalte leben in der Schweiz nicht mit beiden biologischen Eltern zusammen.
Weil über den Alltag dieser Familien bis anhin wenig bekannt war, hat die Eidgenössische Kommission für Familienfragen eine Studie in Auftrag gegeben. Wo stossen solche Familien auf Probleme? Müssen Gesetze aktualisiert werden um solche Arrangements zu unterstützen?
Antworten liefert der kürzlich veröffentlichte Bericht Wenn die Eltern nicht zusammenwohnen – Elternschaft und Kinderalltag. Verfasst wurde er vom Büro für Arbeits- und sozialpolitische Studien BASS, dem Marie Meierhofer Institut für das Kind und Andrea Büchler vom rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich.
«Der einzige Einflussfaktor auf das Wohlbefinden der Kinder, ist die Qualität der Beziehung der Eltern. Wenn diese sehr gut ist, dann ist das Wohlbefinden der Kinder auch höher», fasst Heidi Stutz vom Büro BASS eine der wichtigsten Erkenntnisse zusammen.