Morgen ist der 10. Dezember, der internationale Tag der Menschenrechte. Schutz vor Folter, ein Recht auf Familienleben, die Unantastbarkeit der menschlichen Würde: Leere Versprechen in Anbetracht der humanitären Situation von Flüchtenden in Libyen. Dagegen entfachten letztes Jahr Proteste: Tausende protestierten über Monate in der Hauptstadt Tripolis. Direkt vor dem Büro des UNHCR, dem Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen. Das UNHCR würde ihr Mandat, Menschen auf der Flucht zu schützen, nicht wahrnehmen, so der Vorwurf.
Weil sich die Situation nicht verbessert hat, wird heute und morgen, am Tag der Menschenrechte, und ein Jahr nach den Demonstrationen in Libyen, in Genf demonstriert. Heute Freitag soll es direkt vor dem UNHCR Hauptgebäude ein Sit-In geben. Morgen, anlässlich des Tages für Menschenrechte, ist eine Demonstration in Genf geplant. So sollen die Stimmen der Flüchtenden in Lybien Gehört verschafft werden.