Der Ort Lützerath soll von der Landkarte verschwinden, der deutsche Energiekonzern RWE gräbt sich direkt neben Lützerath durch den Boden. Mit gigantischen Baggern wird extrem klimaschädliche Braunkohle abgebaut, welche dann in Kohlekraftwerken zur Stromgewinnung verfeuert wird. Die Grube nimmt eine Fläche von 31 Quadratkilometern ein. Wäre sie in der Stadt Bern, so würde sie sich vom Europaplatz bis ins Murifeld ziehen.
Schon lange hat sich gegen die weitere Vergrösserung der Tagebau-Grube Protest formiert. Die meisten Bewohner*innen von Lützerath liessen sich umsiedeln, rund 100 Aktivist*innen halten jedoch die Stellung.
Vor kurzem hat der zuständige Landrat des Kreises Heinsberg für die Räumung des Gebiets grünes Licht gegeben, voraussichtlich Mitte Januar wird die Polizei auffahren. Die Aktivist*innen Lea und Pudding von der Initiative Lützerath lebt sind derzeit in der Schweiz auf Info-Tour. Morgen Freitag sind sie ab 18 Uhr zu Gast im Community-Center de_block im Tscharnergut in Bern Bethlehem um über die aktuelle Lage zu informieren.