«Beim Energiesparen liegen Potenziale brach»

Wie geht’s weiter mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz? Gestern beendete die Energiekommission des Nationalrates UREK-N ihre Debatte zur Revision des Energie- und des Stromversorgungsgesetzes.
Die Stossrichtung ist dabei klar: Vor allem auf Infrastruktur wie auf öffentlichen Gebäuden und Parkplätzen soll die Solaroffensive vorangetrieben werden. Doch auch in der noch unbebauten Natur könnten vermehrt Wind- und Solaranlagen entstehen. Hintergrund ist die Befürchtung, dass vor allem im Winter künftig der Strom knapp sein könnte.

Für die Schweizerische Energiestiftung sei die Stossrichtung der Kommission zwar begrüssenswert, sagt deren Geschäftsleiter Nils Epprecht. Ein Aspekt sei in den Diskussionen bis anhin aber vernachlässigt worden: «Im Bereich des Energiesparens wird sehr wenig gemacht, obwohl wir wissen, dass das Einsparen günstiger und vor allem auch ökologischer wäre, als der zusätzliche Produktionszubau», so Epprecht. Er erwarte deswegen, dass der Nationalrat, welcher sich in der Frühlingssession im März mit den Rahmenbedingungen für Wasserkraft-, Windenergie- und Solarenergie-Anlagen beschäftigen wird, hier noch Verbesserungen anbringen werde

Gibt es in der Schweizer Natur bald schon grossflächige Solaranalagen wie hier in Nevada?