Was verbindet einen alten Steinbruch, eine stilleglegte Fabrik und einen dunklen Wald? Sie alle eignen sich bestens als Theaterbühnen. Die freie Gruppe Theaterfabulaktur aus Bern sucht sich ihre Bühnen stets abseits der klassischen Theatersäle. So verwandelt sie Alltagsorte in Fantasiewelten und Altbekanntes erstrahlt plötzlich in ganz neuem Licht.
Kommende Woche bespielt die «Theaterfabulaktur» mit ihrem neuen Stück «Aufgetischt und Abserviert» die Brasserie Lorraine. Es sei nicht ganz einfach gewesen, ein Restaurant zu finden, welches sich zu diesem Experiment bereit erkläre, sagt Rena Hauser. Für sie sei aber stets klar gewesen, wenn ein Stück in einer Beiz, dann in der Brass, weshalb die Gruppe sich sehr über die Zusage gefreut habe.
«Aufgetischt und Abserviert» kündigt sich an als ein Abend über Gerechtigkeit, Glück und andere Lügen.
In einer Beiz treffen sich 4 Frauen mit unterschiedlichen Eigenschaften, stellvertretend für die vielen Facetten des menschlichen Seins.
So handelt das Stück von uns allen, die wir manchmal gerne hochstapeln und wichtig tun, manchmal zurückhaltend unser Licht unter den Scheffel stellen und manchmal auch einfach ganz bodenständig und zielstrebig versuchen, unseren Alltag zu meistern. Es handelt von Geschichten, die das Leben schreibt.
Die Geschichten basieren auf literarischen Texten, welche auf die Figuren und den Kontext angepasst wurden, sagt Gemma Hauser. Sie kreisen um Gefühle wie Scham, Fremdsein und Dazugehören, um Träume und Wünsche.
«Aufgetischt und Abserviert» lebt ebenso von den Gesprächen und Erzählungen der 4 Frauen wie von der von Rena Hauser komponierten Musik.