Schuldig unter anderem wegen Sachbeschädigung: Dieses Urteil erhielt eine Geflüchtete aus dem Camp Moria auf Lesbos, nachdem ihr Suizidversuch scheiterte.
Die Frau aus Afghanistan, Mutter von drei Kindern, schwanger mit dem vierten, hatte sich vor gut zwei Jahren angezündet, überlebte den Suizidversuch jedoch knapp. Noch im Krankenhaus übergab die Polizei ihr eine Anzeige aufgrund von Sachbeschädigung, Brandstiftung und der Gefährdung von menschlichem Leben.
Vor gut zwei Wochen wurde die Afghanin nun in den ersten zwei Punkten für schuldig befunden, sie wurde zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Im Beitrag vom Radio Voices of Mytilene spricht Alice Klein Schmidt, Koordinatorin der Gruppe Borderline Lesbos.