7.7 Prozent betrug bisher die Mehrwertssteuer auf Tampons und Binden. Auf Schnittblumen, Rasierklingen oder Katzenstreu zahlen wir nur 2.5 Prozent Mehrwertsteuer. Der Grund: Menstruationsartikel werden als Luxusprodukte eingestuft, die anderen Produkte als Güter des alltäglichen Gebrauchs.
Nach dem Nationalrat hat nun auch der Ständerat beschlossen, dies zu ändern. Der Steuersatz auf Tampons und Binden wird auf 2.5 Prozent gegen unten angepasst. Der Vorschlag wurde oppositionslos gutgeheissen. Das sei ein wichtiger Schritt zur Enttabuisierung der Menstruation, meint Virginia Köpfli, Campagnerin bei Campax. Doch es müsse noch weiter gehen: Menstruationsartikel sollen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, fordert Campax in einer Petition.