Theravada, Vajrayana, Mahayana: In der Buddhismus-Ausstellung im Haus der Religionen geben Gruppen Einblicke in ihre spirituelle Praxis. Vorgestern fand die Vernissage der Ausstellung statt. Das Interesse war gross: Mehrere Duzend Menschen tummelten sich im Foyer des buddhistischen Zentrums im Haus der Religionen. Einer von ihnen war Luc Feldmann, Vorstandsmitglied des Interbuddhistischen Vereins des Haus der Religionen. Luc Feldmann hat die Ausstellung mitkonzipiert. Die Idee für die Ausstellung entstand aus finanzieller Notwendigkeit. «Die Idee war da, der Termin stand – das war aber sportlich angesetzt!» lacht er.
Entstanden ist eine kleine, aber feine Ausstellung, in der Gruppen aus dem Theravada, dem Vajrayana und dem Mahayanabuddhismus ihre religiöse Praxis darstellen. Der Teil der Ausstellung, der den Theravada-Buddhismus zeigt, ist in schlichten Gold- und Gelbtönen gehalten: Ausgestellt werden beispielsweise Manuskripte des Pali Kanons, der auf Palmblätter niedergeschrieben wurde. Etwas üppiger und farbenfroher dekoriert ist ein Altar des tibetischen Vajrayana-Buddhismus. Ausgestellt sind verschiedene Statuen und Thankas. Das sind tibetische Rollbilder, welche die Visualisation während der Meditation unterstützen sollen. Schlichte Kaligrafien und kleine, schnörkellose Figuren sind werden beim Mahayana-Buddhismus ausgestellt: Dieser umfasst den chinesischen Chan, oder den japanischen Zen-Buddhismus. «Die Charakteristika dieser drei Strömungen werden in der Ausstellung gut spürbar», freut sich Luc Feldmann.
Die Buddhismus-Ausstellung im Haus der Religionen läuft noch bis zum 18. März, ein Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung.

Die Buddhismusausstellung gibt Einblicke in unterschiedliche buddhistische Strömungen. Foto: Interbuddhistischer Verein