Die Schweiz hat ein Rassismusproblem: Dies belegt eine Studie, die von der Universität Neuchâtel im Auftrag der Fachstelle für Rassismusbekämpfung erstellt wurde. Die Studie hat verschiedene gesellschaftliche Bereiche auf Rassismus untersucht, wie beispielsweise den Arbeitsmarkt. Dabei wurden fiktive Bewerbungsdossier erstellt, die sich in Puncto Qualifizierung ebenbürtig waren. Der einzige Unterschied: Name und Nationalität. «Die Studien zeigten klar auf, dass Personen aus dem ehemaligen Jugoslavien, Subsahara, Afrika und der Türkei weniger häufig an ein Bewerbungsgespräch eingeladen wurden», erklärt Leonie Mugglin, Co-Autorin der Studie.
Die Studienlage zu Rassismus ist aber im Allgemeinen sehr dünn und liegt im Vergleich zum europäischen Ausland im Rückstand. Das liege daran, dass das Thema Rassismus auf Abwehr stösst, erklärt Leonie Mugglin. «Es braucht eine verstärkte Förderung der Forschung zu Rassismus in der Schweiz.»
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Vom 18. bis 25. März ist in der Stadt Bern die „Aktionswoche gegen Rassismus“ und RaBe mit der „A(u)ktion gegen Rassismus“ daran beteiligt.