Das gestern veröffentlichte SRG-Wahlbarometer zeigt: Menschen in der Schweiz sehen den Klimawandel mit Abstand als grösste politische Herausforderung. Ganze 42 Prozent machen sich am meisten Sorgen über die Zukunft der Natur.
Die Biodiversitätsinitiative nimmt diese Sorge auf: Sie fordert mehr Geld und grössere Flächen zum Schutz der Biodiversität. Vor zweieinhalb Jahren wurde die Initiative eingereicht, vor rund einem Jahr präsentierte der Bundesrat einen indirekten Gegenvorschlag. Dieser wurde in der Herbstsession vom Nationalrat gutgeheissen, gestern entschied jedoch die vorberatende Umweltkommission des Ständerates, mit 6 zu 5 Stimmen bei einer Enthaltung, nicht auf den indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates einzutreten.
«Die Biodiversitäts- und die Klimakrise sind existenzielle Krisen, die wir lösen müssen. Wir erwarten deswegen vom Ständerat, dass er den Entscheid der Umweltkommission noch kippen wird», erklärt Franziska Grossenbacher, stellvertretende Geschäftsleiterin der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz im Interview mit RaBe.
