Der ChatGPT ist in aller Leute Munde. Solche künstlichen Intelligenzen (KI) werden auch in der Kunst gebraucht: Es gibt KIs, die Musik produzieren, solche, die Bilder zeichnen, andere, die Gedichte schreiben. Werden Künstler:innen dadurch überflüssig? Marlene Wenger, Kuratorin für digitale Kunst, verneint. «Menschen werden nicht durch diese Systeme ersetzt wird, sondern durch andere Menschen, die die Systeme bedienen.» Der Mensch könne bisher nicht aus dem System gestrichen werden. «Die KI macht noch nicht alles von selbst. Sie wird immernoch gefüttert und bedient von Menschen». Trotzdem prognostiziert Wenger einen Paradigmenwechsel in der Kunst, durch KI. «In Zukunft werden wir nicht mehr davon augehen können, dass Dinge von Menschen produziert werden.» Künstliche Intelligenz werde an jeder Schnittstelle anwesend sein. «Wir werden nicht mehr darauf vertrauen können, dass etwas von Menschen geschrieben, gezeichnet oder produziert hat.»
Diese Fragen diskutiert Marlene Wenger beim Anlass «Werden Künstler:innen durch KI überflüssig?» mit den Künstlerinnen Johanna Müller und Dragica Kahlina. Dieser erste Teil der Veranstaltungsreihe «Zukunst – Perspektiven in der Kunst» findet am 30. März um 19 Uhr im ProgR statt.