Der heutige 3. Mai ist der Tag der Pressefreiheit. Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat anlässlich dazu eine Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht. Die Quintessenz: Die Arbeitsbedingungen für Journalistinnen und Journalisten sind in vielen Ländern prekär. Stark verschlechtert hat sich die Lage für Journalistinnen und Journalisten in der Türkei. Ganze 16 Plätze hat das Land in puncto Pressefreiheit im vergangenen Jahr verloren. Verbesserung gab es hingegen in Brasilien. In nur einem Jahr hat das südamerikanische Land 18 Plätze dazugewonnen und belegt nun den 92. von 180 Plätzen. Diese starke Verbesserung kann auf die Abwahl Jair Bolsonaros zurückgeführt werden. «Bolsonaro hatte wirklich ein sehr negatives Klima gegen die Medienschaffende gefördert», erklärt Bettina Büsser, Koordinatorin von Reporter ohne Grenzen Deutschschweiz.
Die Schweiz hält den zwölften von 180 Plätzen inne. Die Pressefreiheit sei laut Reporter ohne Grenzen hierzulande zwar nicht gut, aber immerhin zufriedenstellend. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Schweiz zwei Plätze dazugewonnen. Diese Verbesserung ist auf die Corona zurückzuführen, erklärt Bettina Büsser. Im Zusammenhang mit Massnahmendemos sei es zu Übergriffen auf Journalistinnen gekommen. Mit dem End dieser Demos habe sich auch die Pressefreiheit verbessert.