Ob Traumberuf Prinzessin, Feuerwehrmann, Meeresbiologin oder doch Kindergärtner: irgendwann muss jeder junge Mensch sich für einen Erstberuf entscheiden.
Für viele ist diese Entscheidung herausfordernd. Schliesslich hat in unserer Gesellschaft, die sich stark über Arbeit und Leistung definiert, der Beruf eine hohen Stellenwert und ist eng an Wohlstand und Status gebunden.
Blaton geht der Frage nach, wie viel Raum da für den Traumberuf, für eine sinnstiftende Tätigkeit und Erfüllung im Berufsleben übrig bleibt.
Susanne Grädel spricht mit dem Berufsberater Tobias Roder über seine Arbeit mit Jugendlichen auf ihrem Weg ins Arbeitsleben. Ralph Natter tauscht sich mit dem Schweizer Musicaldarsteller Christian Schild über seinen Werdegang und den Erfolg mit der Band VoxxClub auf den Showbühnen der modernen Volksmusik aus. Und im Studio sprechen Evelyne Béguin und Samuel Schwegler darüber was einen Beruf zum Traumberuf macht und über den Sinn und Unsinn von Hoch- und Überqualifizierung. Nebenbei sezieren sie genüsslich Songs, welche die Unlust am Arbeiten zum Besten geben.
Sinn und Unsinn unserer Berufswahl
Wenn etwas sinnhaft ist, bedeutet das laut Google: «mit einem innewohnenden Zweck, mit einer innewohnenden Bedeutung.» Für viele Jugendliche ist die Sinnhaftigkeit wichtig, wenn es um die Berufswahl geht. So erlebt es Tobias Roder. Er ist Berufsberater beim BIZ im Kanton Bern im Berner Oberland. Er unterstützt Jugendliche bei ihrer ersten Berührung mit der Arbeitswelt. Susanne Grädel wollte im Interview von ihm wissen, wie die Jugendlichen Sinnhaftigkeit definieren, wie sehr Umfeld und Rollenbilder diese beeinflussen und wo die Tücken darin liegen können, wenn wir unseren Berufen so viel Sinn – oder eben Bedeutung – geben.
Mal ehrlich Christian Schild, wie ist das Leben als Volksmusikstar
2013 startete alles mit einem Flashmob in München. Über Nacht wurde Christian Schild mit seinen Bandkollegen von VoxxClub berühmt. Plötzlich sprachen alle über die neue Volksmusikband, und Auftritts- und TV-Anfragen nahmen gar kein Ende mehr. „Die ersten drei Jahre, waren die komplette Überforderung“, sagt Christian Schild. „Wir hatten so viel los, ich konnten gar nicht richtig verarbeiten, was da eigentlich passiert war.“ Was eigentlich nur als Nebenprojekt geplant war, wurde sehr schnell zum Hauptberuf. Auch heute, 10 Jahre später, sind VoxxClub mit ihrer modernen Volksmusik 2.0 immer noch gut im Business.
Gestartet hat für Christian Schild alles mit dem Umzug vom Hasliberg nach Wien an eine Musicalschule. Wie es ihm in dieser Schule in der Metropole weit weg von der schweizer Heimat erging und wie der Wechsel von der Musicalbühne auf die Volksmusiktanzböden von Statten ging erzählt er Ralph Natter in diesem „Mal ehrlich“.
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