Noch immer leidet die syrische Bevölkerung unter den Folgen des Erdbebens von Anfang Februar, allen voran Kinder und Jugendliche. Die Frustration in den Familien steige, viele seien schon durch den Krieg intern vertrieben worden und hätten nun ein weiteres Mal ihr zu Hause verloren. Oft äussere sich diese Frustration in Gewalt, zum Beispiel gegen die eigenen Kinder.
Zudem habe die Anzahl der Kinder, die einer Arbeit nachgehen müssen, zugenommen, sagt Monika Kolomaznikova, sie ist bei Terre des Hommes zuständig für Syrien und koordiniert die Arbeiten des Kinderhilfswerks von Damaskus aus. «Leider sehen wir alle Arten von Kinderarbeit. Am weitesten verbreitet, scheint jedoch die Arbeit auf der Strasse: Betteln, Dinge wie Rosen oder Taschentücher verkaufen… Einfach irgend eine Art, um Einkommen für die Familie zu generieren».
Terre des Hommes verteile Hygieneprodukte, denn der Zugang zum sauberem Wasser und zu sanitären Anlagen sei vielerorts noch immer noch gewährleistet. Zudem biete die Organisation psychologische Ersthilfe an und habe kinderfreundliche Räume eingerichtet, um den Kindern zu helfen, ein Gefühl der Sicherheit zu erlangen und sie beim Überwinden von Stress und Traumata zu begleiten.