Wer hat den längsten? Ralph Natter und Anita Hettich vergleichen Statistiken, reisen an die Anfänge des Tunnelbaus und legen den einen oder anderen Rohdiamanten frei.
Wir tunneln uns tief unter die Erde und beschäftigen uns mit menschgemachten Löchern. In dieser Stunde Blaton geht es um sehr alte Tunnel, den Bergbau in der Schweiz und um ein neues Tunnelbauprojekt in den Alpen.
Im Stollen: Von roten Männern und schwerem Schuhwerk
Um die zweitausend Jahre lang wurde im Sarganserland Eisenerz gefördert. Vor 600 Jahren zum ersten Mal kommerziell, im Eisenerzbergwerk Gonzen. Tag ein, Tag aus, bohrten, hämmerten und sprengten die Bergwerkler in einem über 90 Kilometer langen Stollennetz nach Eisen. Ihr ständiger, hartnäckiger Begleiter, auch nach Feierabend ist der rote Erzstaub, der sich in jeder Pore festsetzte. Im Gespräch mit Evelyne Béguin erinnert Maria Schwald-Ackermann, die Tochter des Bauern und Bergwerklers Johann Ackermann aus Heiligkreuz, zurück an ihre Kindheit auf dem Hof, an lange Arbeitstage ihres Vaters und schweres Schuhwerk.
Mal Ehrlich, Dres von Weissenfluh, braucht es einen Grimseltunnel?
Unser Gast im Mal Ehrlich, Dres von Weissenfluh, arbeitet direkt an einem Tunnelprojekt mit. Der Grimseltunnel soll Meiringen im Kanton Bern und Oberwald im Wallis verbinden. Dadurch würden vor allem für den Tourismus neue Verbindungen durch die Alpen geschaffen. Weltweit einzigartig ist dabei die Kombination vom Eisenbahntunnel mit einer Starkstromleitung.
Welche Herausforderungen dadurch entstehen, ob man mit Einsprachen rechnen muss und warum aus seiner Sicht auch Menschen in den Städten das Projekt befürworten sollten, klärt Dres von Weissenfluh mit unserem Redaktor Samuel Schwegler.
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Foto von Dane Deaner auf Unsplash