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Linker Zeitgeist in Bern: RGM holt vier Sitze

Links, linker, Bern: Das titetlte die Tageszeitung der Bund letzte Woche. Und, nach den gestrigen Wahlen zeigt sich: Da ist etwas drann, in Bern wurde gestern links gewählt: Das rot-grün-mitte Bündnis RGM holt überraschend wieder vier von fünf Sitzen im Gemeinderat, SP-Politikerin Marieke Kröit macht bei den Wahlen zum Stadtpräsidium ein Glanzresultat. Im Stadtrat gewinnt die SP gar fünf Sitze dazu.

Wir waren gestern den ganzen Tag im Rathaus vor Ort mit dabei, heute fassen wir die Ergebnisse für euch zusammen. Eines lässt sich sagen:Der gestrige Tag war lang. Bis die Resultate der Stadtratswahlen vorlagen, war das Rathaus schon leer. Die Ergebnisse wurden nur noch online bekannt gegeben. Auch die Gemeinderatswahlen dauerten: Ergebnisse gab es erst kurz nach halb elf.

Das erste Ergebnis des Tages kam Mitte des Nachmittages hineingeflogen:  Die Vorlage zum Stadtbudget wurde angenommen. Überrascht hat das niemanden wirklich, aber, überraschend war die doch sehr hohe Zustimmung von 65%. Dazu Finanzdirektor Michael Aebersold: «Ich ging davon aus, dass das Budget durchkommt. Aber diese hohe Zustimmung ist ein schönes Zeichen dafür, dass die Wähler:innen der Budgetpolitik der Stadt vertraut.

Die Wahlbeteilung bei der Budgetvorlage mit bei 57% deutlich höher als bei den Wahlen. Da liess sich erstmals ahnen: Viele Bernerinnen und Berner gingen an die Urne, um die Politik des RGM zu unterstützen. Dass RGM seine 4 Sitze im Gemeinderat halten könnte – dieses Szenario wurde mit dem sehr deutlichen Ja zum Budget wieder wahrscheinlich.

Richtig spannend wurde es einige Stunden später, als die Ergebnisse der Wahl für das Stadtpräsidium bekannt gegeben wurden. Marieke Kruit von der SP brillierte, der bisherige Stadtpräsident Alec von Grafenried von der grünen freien Liste fiel weit ab. Was sorgte für den deutlichen Vorsprung von Kröit? «Die Bevölkerung ist breit für einen Wechsel!», so Kruit. Das Stadtpräsidium wird mit dem Mehrheiswahlverfahren gewählt, das absolute Mehr holte weder Kruit noch von Grafenried, ein zweiter Wahlgang ist nötig.

Kurz nach halb elf wurde dann das bekannt gegeben, was vor wenigen Tagen noch unwahrscheinlich war: Rot grün mitte verteidigt seine vier Sitze im Berner Gemeinderat. Und das, obwohl die bürgerlichen bis und mit GLP mit dem Bündnis «Meh Farb für Bärn» gemeinsame Sache machten.Der Berner Gemeinderat bleibt bei der Formel 4:1. Für RGM politisieren in Zukunft Marieke Kröit und Alc von Grafenried weiter im Gemeinderat, neu kommt vom grünen Bündnis Ursina Anderegg dazu und Matthias Aebischer von der SP. Gewählt von der bürgerlichen Liste ist die GLP-Frau Melanie Mettler. Die Stadtregierung besteht in Zukunft aus zweimal SP und je einmal ein Sitz für die Berner grüne Dreifaltigkeit: Einmal grünes Bündnis, einmal grüne freie Liste und einmal grünliberal.

Noch-Stadtpräsident Alec von Grafenried wirkte nach diesem Ergebis deutlich entspannter als am Nachmittag, als das für ihn schelchte Ergebnis der Präsidiumswahl verkündet wurde. Mit der Gemeinderatswahl habe die Bevölkerung dem RGM-Bündnis ein gutes Zeugnis ausgestellt, so von Grafenried.

Und auch die frisch gewählte Melanie Mettler freut sich über die Wahl. Sie sitzt für die grünliberale Partei künftig im Gemeinderat und tritt damit die Nachfolge von Reto Nause von der Mitte an. Dass jetzt eine Grünliberale im Gemeinderat sitze – das werde in der Stadt zu spüren sein, prognostiziert Mettler.

Der Gemeinderat bleibt also links mit einer 4:1-Mehrheit von RGM. Wie sind diese Resultate einzuordnen? Darüber hat sich Noah Pilloud gestern mit Roger Spindler unterhalten.

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