Autor: Katrin Hiss
Wie Konzerne mit Emissionshandel Geld verdienen
Profitiert haben Unternehmen wie Lonza, Roche oder Holcim: Der Bund erliess den grössten Schweizer Umweltverschmutzern von 2013 bis 2020 drei Milliarden Franken an CO2-Abgaben und schenkte ihnen gleichzeitig Emissionsrechte im Wert von schätzungsweise 361 Millionen Franken. Das zeigen bislang unveröffentlichte Berechnungen vom unabhängigen und werbefreien Onlinemagazin Das Lamm. Privatpersonen und die meisten Unternehmen ... >
Wie weiter bei der Reform der beruflichen Vorsorge?
Die Frühlingssession des eidgenössischen Parlaments hat heute begonnen. Und auf der Traktandenliste steht – einmal mehr – die Reform der 2. Säule, die sogenannte BVG-Reform. Eine Mammutaufgabe: Sowohl National- als auch Ständerat haben in den letzten Jahren schon mehrmals debattiert, wie man die ... >
Forderung nach Rohstoffmarktaufsicht
Ganze 550 Rohstoffhandelsfirmen haben laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA ihren Hauptsitz in der Schweiz, darunter beispielsweise Glencore, Trafigura, Gunvor oder Vitol. Ein Fünftel des weltweiten Rohstoffhandels wird über die Schweiz abgewickelt - die kleine Schweiz ist somit der grösste Umschlagplatz für Rohstoffe. ... >
Sendung vom 24. Februar 2023
Heute im Info: Warum es eine Aufsichtsbehörde über die Rohstoffbranche brauche, lesbische Seniorinnen in einem preisgekrönten Hörstück und ein Ausschnitt aus einer Kurzgeschichte über einen italienischen Maler Beiträge der Sendung:
Türkei: Quo vadis?
In der Türkei fanden die letzten Wahlen 2018 statt. Die Partei des regierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, die AKP, verlor damals zwar einige Prozentpunkte, erhielt aber immer noch fast 43 Prozent der Stimmen. Zusammen mit der rechtsextremen MHP bildete sie eine Regierungskoalition und regiert seither mit autoritärer Hand. Eigentlich wären im Juni dieses Jahres Wahlen geplant gewesen. Doch im Januar kündigte Erdoğan an, dass die Wahlen bereits im Mai stattfinden sollen. Warum? «Es gibt ... >
Sendung vom 22. Februar 2023
Heute im Info: Die kantonalen Abstimmungsvorlagen, die eine Verfassungsänderung vorsehen und die Künstlerin Donya Speaks über Erotik und Körperlichkeiten Beiträge der Sendung:
Abstimmungen zu Verkehrssanierungen
Soll der Kanton in den Neubau von Strassen investieren? Für den bernischen Grossen Rat war klar, dass die Verkehrssituation in Aarwangen sowie zwischen Burgdorf, Oberburg und Hasle untragbar ist. Vergangenes Jahr hiess er deswegen zwei Baukredite gut, für gesamthaft rund 400 Millionen Franken. Mit dem Geld will er Umfahrungsstrassen bauen. Investitionen in den Strassenverkehr seien unzeitgemäss, befand hingegen ein Referendumskomitee, bestehend unter anderem aus Grünen, SP und Umweltverbänden. ... >
Nach Suizidversuch: Schuldig wegen Sachbeschädigung
Schuldig unter anderem wegen Sachbeschädigung: Dieses Urteil erhielt eine Geflüchtete aus dem Camp Moria auf Lesbos, nachdem ihr Suizidversuch scheiterte. Die Frau aus Afghanistan, Mutter von drei Kindern, schwanger mit dem vierten, hatte sich vor gut zwei Jahren angezündet, überlebte den Suizidversuch jedoch knapp. Noch im Krankenhaus übergab die Polizei ihr eine Anzeige aufgrund von Sachbeschädigung, Brandstiftung und der Gefährdung von menschlichem Leben. Vor gut zwei Wochen wurde die ... >
Römischer Fund in Berner Hochalpen
Das Ammertenhorn ist kein bekannter Berg. Ihm zu Füssen liegt die Lenk, überragt wird es vom Wildstrubel. Hier auf 2600 Metern über Meer machte ein Wanderer einen überraschenden Fund: Er stiess auf eine römische Münze und führte den archäologischen Dienst des Kantons Bern damit auf die Spur zu einem grösseren Schatz. Ab Donnerstag ist der gesamte Fund im Bernischen Historischen Museum im Rahmen der Ausstellung «Archäologie aktuell ... >
«Der Wohnungsmarkt ist zu stark renditegetrieben»
Wer in einer Schweizer Stadt eine Wohnung sucht, kennt das Problem: Wer nicht unter der Hand eine Bleibe findet, braucht oft ganz schön viel Ausdauer. Zudem wird Wohnen immer teurer, manche Menschen geben schon einen Drittel ihres Einkommens für die Miete aus. Heute stellte der Mieterinnen- und Mieterverband an einer Medienkonferenz sein Positionspapier >