Die Beziehung der Schweiz zu den Polarregionen ist seit Langem von einer starken Anziehung geprägt. Ob in Wissenschaft, Literatur oder der Reisebranche – Faszination und Sehnsucht sind die treibenden Emotionen hinter dem Blick aufs «ewige Eis».
Dies zeigt sich auch in der Museumssammlung: Anfang des 20. Jahrhunderts führen auch Schweizer Expeditionen in das dänisch-koloniale Grönland. Sie bringen zahlreiche Dinge mit, die heute als «Grönland-Sammlung» im Bernischen Historischen Museum aufbewahrt werden. Diese Sammlung wirft Fragen auf.
Woher kommt die Faszination für polare Welten? Warum besitzt das Bernische Historische Museum eine Grönland-Sammlung? Was lässt sich durch diese Sammlung wirklich über Grönland lernen? Was ist die Zukunft von ethnografischen Museen und Sammlungen? Was bedeutet «Indigenität» heute?
Diese Fragen begleiten das Publikum durch die Ausstellung und stehen im Zentrum der Begleitveranstaltungen.
Die Ausstellung «Grönland in Sicht! Perspektiven auf ein koloniales Erbe» ist vom 16. September bis zum 31. Mai 2025 im Bernischen Historischen Museum (BHM) zu sehen.
Im Rahmen der Ausstellung finden verschiedenen Veranstaltungen statt.
Mit dem Eintritt in die Ausstellung Grönland in Sicht kann auch die Ausstellung im Alpinen Museum der Schweiz besucht werden.
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