Das Berner Kulturradio RaBe ist bunt, lebendig und unabhängig. Rund 200 Radio-Enthusiast:innen, Musikfreaks und Journalist:innen präsentieren rund um die Uhr eine grenzenlose Musikauswahl und bieten eine Plattform für lokale, nationale und internationale Bands. Wir richten uns weder nach Verkaufszahlen noch nach Hitparaden oder gewinnorientierten Empfehlungen von (Major-) Labels. Das Musikprogramm reicht von Hip Hop über Indie, Alternative, Tango, Metal, Reggae, Dancehall, Ghettotech bis Grindcore.
Nicht die «Likes» stehen im Vordergrund, sondern «Love» für die Themen, die Kulturen und die fast 20 Sprachen, die in über 70 Sendungen vorkommen. Alle sind willkommen - auch Ecken und Kanten, welche die Diversität unserer Gesellschaft widerspiegeln; so ist RaBe vor allem eins: authentisch.
Entgegen dem schweizweiten Trend, Redaktionen auszudünnen, investiert RaBe in die kritische Berichterstattung. Anwaltschaftlich ist die Themenwahl, denn RaBe will denjenigen eine Stimme geben, die andernorts zu kurz kommen oder die sich keine laute Stimme leisten können.
Das Mitmachen bei RaBe ist sehr niederschwellig: perfekt, um das Medienhandwerk zu erlernen und sich kreativ auszutoben. So haben viele Stimmen, die heute landesweit im Radio oder im Fernsehen zu hören sind, zum ersten Mal bei RaBe gekrächzt. Mehr zu unserer Ausbildung und unseren Praktika findest du hier.
Hinter RaBe stehen Menschen und nicht Kapital. RaBe gehört keinen reichen Investor:innen, sondern seinen Mitgliedern. Entscheidungen werden in flachen Hierarchien getroffen - Chef:innen gibt es nicht. Im Vordergrund steht nicht der Profit, sondern der menschliche Gewinn, der nicht in Geld messbar ist. Finanziert wird RaBe von über 1000 Vereinsmitgliedern, einem Anteil an den BAKOM-Radioempfangsgebühren, Fördergeldern für einzelne Projekte, Sponsoring und kulturellen Veranstaltungen.
Manchmal hebt der RaBe in ungeahnte Höhen an: Nach dem Integrationspreis 2004 folgte 2011 der Kulturpreis des Kantons Bern. 2017 wurde RaBe der Sozialpreis der Stadt Bern verliehen. Die Sendung von Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung «Radio loco-motivo» wurde 2015 mit dem Prix Printemps und dem Prix Perspectives ausgezeichnet.