Die humanitäre Lage in Gaza spitzt sich weiter zu. Im März verhängte Israel für elf Wochen eine vollständige Blockade für Hilfsgüter. Vor einem Monat konnten einzelne Lastwagen wieder Hilfslieferungen nach Gaza bringen.
Mittlerweile werden die Lieferungen über die umstrittene Gaza Humanitarian Foundation abgewickelt. Die humanitäre Lage hat sich seither nicht verbessert. Laut der Initiative Integrated Food Security Phase Classification befinden sich über drei Viertel der Menschen in Gaza in einer humanitären Not- oder Katastrophenlage.
Am Montag hat die Stadt Bern bekannt gegeben, dass sie zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung in Gaza 25'000 Franken an die Organisation «Ärtze ohne Grenzen» spendet. Die Organisation trage wesentlich zur medizinischen Grundversorgung in Gaza bei, begründet Finanzdirektorin Melanie Mettler den Entscheid: «Ärtze ohne Grenzen unterstützen zwei Zeltspitäler, sechs medizinische Zentren und zwei Kliniken.»
Es ist nicht die erste Nothilfe der Stadt Bern an die Bvölkerung Gazas. «Bereits im Dezember 2023 hatte die Stadt dem Hilfswerk Heks 20'000 Franken zukommen lassen, um die notleidende Zivilbevölkerung in Palästina und Israel zu unterstützen», sagt Mettler. In der letzten Zeit habe sich der Gemeinderat um die sich seit Mai zuspitzende humanitäre Situation. Deshalb habe er nun diese erneute Nothilfe beschlossen, so die Finanzdirektorin.