Vom 12. bis 15. März 2025 werden wieder Lachmuskeln trainiert! Die 9. Berner Humortage sind im Berner Kunst- und Kulturhaus VISAVIS zu Gast!
Reena Krishnaraja war vor zwei Jahren bereits an den Berner Humortagen. Damals mit einem Auftritt bei Stand up Bern. Nun hat sie ihr erstes Soloprogramm «Kurkuma» am Start. Reena ist gebürtige Appenzell Ausserrhoderin mit tamilischen Wurzeln, ist 21 Jahre alt und pendelt zwischen Grub, Zürich und Bern. Ihr Alltag besteht aus einem bunten Mix aus Sozialleben, Hörsaal und Open-Mics. Wenn sie nicht gerade auf der Bühne steht, widmet sie sich geduldig der Buchstabierung ihres Namens.
Auch bei der 9. Ausgabe der Berner Humortage darf die Comedy-Combo «Stand Up Bern» nicht fehlen! Seit 2018 gastiert die Truppe einmal im Monat im VISAVIS und ist längst Kult. Die Comediennes und Comedians referieren, lamentieren, performen und erzählen Anekdoten und Geschichten. Von ultraschräg, satirisch, dadaistisch, neurotisch bis super-lustig bietet die Comedy Mixed Show für alle etwas.
Das Line Up für den 13. März:
Benjamin Delahaye, Helenka, Peter Heiniger, Nina Wägli und Jonathan Wegenast
Ana Lucía lässt sich schwer einordnen. Sie ist nicht ganz GenZ und nicht ganz Millenial, nicht so richtig peruanisch, aber auch nicht so richtig deutsch. Ständig verwirrt und verloren zu sein, bringt aber auch Vorteile mit sich. Ana Lucía weiss, dass sie nichts weiss und darum stellt sie Fragen: über sich und die Lebenswirklichkeit ihrer Generation.
Die Comedienne mit ihrem unvergleichlichen Blick auf die Welt war bereits mit Carolin Kebekus und Moritz Neumeier auf Tour und ist regelmässig Gast in Fernsehsendungen wie Till Reiners‘ Happy Hour, Nightwash oder dem ZDF Comedy Sommer. 2024 gewann die gebürtige Münchnerin den Bayerischen Kabarettpreis in der Kategorie „Senkrechtstarter“.
Hinnerk Köhn ist Mitte 20 und lebt allein. Wenn er nicht gerade traurig in der WG-Küche ein Getränk geniesst, steht er auf der Bühne und präsentiert Stand-Up-Comedy über Themen wie Alkohol, Sucht, Liebe und Suizid. Was bedrückend klingt, ist in der Realität äusserst witzig. Die Peinlichkeiten seines Lebens, seine Jugend in der schleswig-holsteinischen Provinz und der Oldesloer Doppelkorn haben einen Stil hervorgebracht, der an Heinz Strunk, Moritz Neumeier und die melancholischen Lieder von AnnenMayKantereit erinnert. Seine romantisierte Sicht auf die Welt gepaart mit einem Hauch von Melancholie schafft ein tragikomisches Gesamtwerk, um das man sich immer ein wenig Sorgen macht.
Alles ist schnell, alles ist nah, alles ist neu. Und wie sollen wir uns um all das kümmern, wenn wir es nicht einmal schaffen, unsere zehntausend Schritte zu tun oder genug Wasser zu trinken? Dabei geben wir uns doch so Mühe. Der Meeresspiegel steigt, die Stimmung sinkt und wir suchen Wasser auf dem Mars. Wir fahren zu viel Auto, also erfinden wir Autos, die selber fahren. Freihändig ins Armageddon, steuerfrei ins Paradies, volle Kraft voraus, ohne Rücktrittbremse – Steuerhinterziehung bevorzugt. Die Reichen werden reicher, die Armen werden ärmer, die Maschinen übernehmen – nur die Steuererklärung, die müssen wir immer noch selber ausfüllen, na toll.
Aber kein Grund zur Resignation. Es geht weiter! Aus alt wird neu! The Circle of Life, das Rad dreht sich und es produziert massenhaft erneuerbare Energie für den ewig schwelenden Generationenkonflikt. Denn egal, ob die Jungen sich über die kaputte Welt der Alten nerven oder die Alten sich über die Undankbarkeit der Jungen – schlussendlich hinterfragen alle ihren persönlichen Kinderwunsch.
Nur Renato Kaiser nicht. Denn der hat sich das alles wie immer gut überlegt. Er stellt sich all diesen Herausforderungen gewohnt humorvoll, tiefgründig, schlau und nicht zuletzt pragmatisch. Darum ist sein Baby auch eine reine Kopfgeburt. Eine künstlerische Befruchtung. Ein abendfüllendes Programm mit dem Namen „NEU“.