Am Samstag fand im nordserbischen Novi Sad eine Gedenkzeremonie statt für die 16 Opfer, die das einstürzende Bahnhofsvordach vor einem Jahr forderte. Doch neben der Trauer gibt es auch eine riesige Wut gegen die Regierung im ganzen Land.
Die Mutter eines der Opfer trat am Sonntag in einen Hungerstreik. Sie fordert Neuwahlen und eine Aufklärung der Ereignisse. Den Hungerstreik hält sie vor dem serbischen Parlament in Belgrad ab. Doch dort ist auch die Zeltstadt der Regierungsanhänger:innen aufgebaut. Diese verhöhnen die Frau im Hungerstreik und greifen ihre Unterstützer:innen an. Die angespannte Situation hält seit Tagen an.
In der Reportage kommen junge Serb:innen zu Wort, die auf ein Jahr Proteste zurückblicken und über ihre Gedanken für die Zukunft sprechen.