Seit fünf Jahren belebt die SCHÜTZ SOMMERBÜHNE die Schützenmatte mitten in Bern. Das Musik und Kultur Festival wird vom Verein Kulturgruppe Schützenmatte organisiert. Leandra Varga und Fabio Lang sind Teil des Kollektivs und zuständig für das Booking, die Abendverantwortung und die Medienkontakt. Im RaBe-Info Talk erzählen sie von den Herausforderungen, die das Festival mit dem Veranstaltungsort, der Schützenmatte, mit sich bringt.

Medial fiel der Begegnungsort und Parkplatz vor der Reitschule immer wieder negativ auf – Drogenproblematik, Gewalt und das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Personen in unterschiedlichen sozialen Realitäten - Das stellt für die Veranstalter*innen eine Herausforderung dar. «Es ist ein krasser Job», so Fabio Lang, «es ist der schwierigste Platz der ganzen Stadt, den wir hier beleben und versuchen, Kultur allen Menschen näherzubringen.» Leandra Varga sieht das genauso und betont: «Die Schützenmatte ist ein öffentlicher Raum, wir haben nicht das Recht, eine Klubbesitzerin jemanden rauszustellen.»

Dies bedeute für die Kulturgruppe, so Fabio Lang, dass nebst ehrenamtlicher Arbeit weit mehr als Kulturmanagement gefragt sei. Damit sich alle Besuchenden während dem einmonatigen Kulturevent sicher fühlen, müsse auch das Team gut vorbereitet sein. So lassen sich der Organisator*innen beispielsweise von der Sicherheitskultur AG taktvoll weiterbilden. Das kostenlose Angebot und der Verzicht auf Konsumpflicht seien weitere Möglichkeiten, um die Schütz Sommerbühne zu einem zugänglichen Ort zu gestalten.

Mit dem Musik- und Kulturfestival trage der Verein Schützenmatte zur Belebung der Stadt Bern bei, so Fabio Lang. Die Arbeit des Vereins Schützenmatte sei deshalb so wichtig, weil es zur Vielfalt und einem verständnisvollen Zusammensein beitrage, findet Leandra Varga: «Die SCHÜTZ SOMMERBÜHNE verhindert durch diese Belebung den Konflikt, weil es ein Miteinander ist.»

Der ganze Talk mit der Kulturgruppe des Vereins Schützenmatte hier nachhören: